Sidenor war Teil der von der baskischen Regierung finanzierten Initiative, in der es eine herausragende Rolle spielte und auf die Ungewissheiten über die mittelfristige industrielle Machbarkeit der Verbrennung mit erneuerbarem Wasserstoff reagierte
Die Entkarbonisierung der Branche ist ein vorrangiges Ziel in den Strategien der Unternehmen und Einheiten, aus denen sie besteht, und der Stahlsektor bildet da keine Ausnahme. Dieser Sektor ist bestrebt, einen Übergang zu einer nachhaltigeren und respektvolleren Tätigkeit gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft herbeizuführen.
Konkret wird geschätzt, dass 9 % der gesamten CO2-Emissionen in die Atmosphäre aus dem Eisen- und Stahlsektor stammen. Daher stellt die Entkarbonisierung des Stahlsektors eine große Herausforderung dar und erfordert Investitionen in innovative Technologien, um das Ziel der Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen.
In diesem Zusammenhang hat sich Sidenor aktiv am H-Acero-Projekt, beteiligt, dessen Hauptziel darin besteht, durch den Einsatz von Wasserstoff als alternative Energiequelle zur Entkarbonisierung des Sektors beizutragen.
Drei Jahre lang konzentrierte sich dieses Projekt auf die Entwicklung fortschrittlicher Technologien und neuer Materialien, die mit den Produktionsprozessen der Stahlindustrie kompatibel sind, um eine nachhaltige Stahlproduktion auf Basis von Wasserstoff zu erreichen.
Vier Handlungsfelder
Das H-Acero-Projekt ist in vier Handlungsfelder gegliedert. Der erste Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung fortschrittlicher Ausrüstung, die für den Einsatz von Wasserstoff in Produktionsprozessen erforderlich ist.
Der zweite Schwerpunkt befasst sich wiederum mit der Entwicklung von Verbrauchsmaterialien wie Feuerfestmaterialien, die sich an die neuen Bedingungen anpassen müssen, die durch die Verwendung von Wasserstoff entstehen.
Das dritte Handlungsfeld konzentriert sich auf die Brennstoffquelle selbst, also die Produktion und Bereitstellung von Wasserstoff.
Der vierte Bereich schließlich konzentriert sich auf den Produktionsprozess mit dem Ziel, die notwendigen technologischen Kenntnisse für den Einsatz von Wasserstoff in der Stahlindustrie zu erwerben.
Wasserstoff, der Schlüssel zu nachhaltigem Handeln
Die Entwicklung von grünem Wasserstoff, der aus sauberen Energiequellen hergestellt wird, gilt als Schlüssel zur nachhaltigen Entkarbonisierung. Auf europäischer Ebene ist diese Technologie zu einer strategischen Investition geworden. Daher muss sich die gesamte Wertschöpfungskette der Stahlbranche an diese neuen Umweltanforderungen anpassen. Ausrüstungslieferanten müssen ihre Produkte umbauen, um sie an saubere Brennstoffe wie Wasserstoff anzupassen, und die Verbrauchsmaterialien von Stahlwerken müssen sich an die neuen Bedingungen dieses Brennstoffs anpassen.
Im Rahmen dieser Initiative spielte Sidenor eine führende Rolle und versuchte, auf die Ungewissheiten über die mittelfristige industrielle Machbarkeit der Verbrennung mit erneuerbarem Wasserstoff zu reagieren. Diese Aktivität steht im Einklang mit der Entkarbonisierungs- und nachhaltigen Stahlproduktionsstrategie des Unternehmens, die Sidenor angesichts der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigeren Stählen auch einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
Nach drei Jahren der Arbeit fand im Mai die Abschlussveranstaltung des H-Acero-Projekts in den Büros von SIDEREX statt. Im Laufe des Tages wurden Erfahrungen ausgetauscht und das Erbe der Innovation und der geschäftlichen Zusammenarbeit rund um die Entkarbonisierung des Stahlsektors unter Verwendung von Wasserstoff als alternativer Energiequelle hervorgehoben.
Das Projekt wurde von der baskischen Regierung im Rahmen des HAZITEK-Hilfsprogramms zur Unterstützung der Umsetzung industrieller Forschungsprojekte finanziert. Darüber hinaus wurde es vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert, was das Engagement und die institutionelle Unterstützung für den Übergang zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Stahlindustrie unterstreicht.