Sidenor, der europäische führende Stahlhersteller, mit Sitz in Bizkaia, und Grupo Enhol, der spanische Marktführer im Bereich Entwicklung, Förderung, Bau und Betrieb von Projekten der erneuerbaren Energien, mit Sitz in Navarra, haben Sidenhol gegründet: im Rahmen dieses Unternehmens sollen beide Gruppen in die Entwicklung von Projekten in Verbindung mit der nachhaltigen Wirtschaft investieren.
Sidenhol wird eine gründliche Analyse unterschiedlicher Unternehmen und Industriesektoren durchführen, um Potenziale in Bezug auf die Umweltverbesserung, sowie die damit verbundene wirtschaftliche Verbesserung zu erkennen. Anhand dieser Analyse wird Sidenhol seinen Kunden verschiedene Technologielösungen anbieten, womit sie auf Umwelt- und Finanzebene wettbewerbsfähiger werden sollen.
Sidenhol entwickelt schon einige dieser Lösungen, die momentan hauptsächlich in innovativen Vorschlägen in Bezug auf elektrischen Eigenverbrauch und Wasserbehandlung bestehen.
In gleicher Weise hat Sidenhol vor, in verschiedene Prozesse der Abfallentsorgung und der Kreislaufwirtschaft einzugreifen – in erster Linie, die Herstellung von Biogas aus Abfällen aus Pflanzenanbau und Tierhaltung. Das erste Projekt wird gerade geprüft und sollte im Jahre 2021 umgesetzt werden.
Die Partnerschaft von Sidenor und Grupo Enhol zur Gründung von Sidenhol zielt darauf, die jeweiligen Erfahrungen und Stärken beider Gruppen in Bezug auf die Abfälle und deren Entsorgung sowie auf die Entwicklung nachhaltiger Energie zu fördern.
Auf der einen Seite ist der Industrieprozess von Sidenor zweifellos ein deutliches Beispiel der Kreislaufwirtschaft, da 100% des vom Unternehmen hergestellten speziellen Stahls aus zuvor ausgewähltem Metallschrott kommt. Die Aktivität von Sidenor basiert auf der Wiederverwendung dieses Materials, wovon das Unternehmen jedes Jahr ca. neunhunderttausend Tonnen verwaltet. In seinem Werk in Basauri gieβt Sidenor solchen Schrott und verwandelt ihn in neue Stahlprodukte von bester Qualität in seinen Walz- und Bearbeitungszentren. Dieser Stahl ist für Industriesektoren wie die Automobilbranche, Eisenbahn, erneuerbare Energien, Oil&Gas und Werkzeugmaschinen, unter anderem, bestimmt. Beim Schrottschmelzen entstehen verschiedene Abfälle, von denen einige von Sidenor anhand der von der F+E-Abteilung des Unternehmens entwickelten Applikationen und Werkzeuge verwaltet werden. In diesem Sinne ist es anzumerken, dass Sidenor über eines der gröβten F+E-Zentren unter den europäischen Spezialstahlherstellern verfügt, in dem es technologische Entwicklungen zur Erzeugung neuer Produkte und Optimierung seiner Industrieprozesse durchführt.
Seinerseits verfügt Grupo Enhol über eine breite Erfahrung im Bereich Entwicklung, Bau, Betrieb und Instandhaltung von Projekten der erneuerbaren Energien – sowohl der Photovoltaikenergie als der Windenergie. Sein Engagement für die Nachhaltigkeit entstand im Jahre 1986, als das Unternehmen beschloss, ein Blockheizkraftwerk zum Eigenverbrauch und zur Ausnutzung der Restwärme aus den Motoren im Prozess der Luzernetrocknung einzurichten – die Ursprungs- und Hauptaktivität der Gruppe bis zu jenem Datum. Seitdem entwickelt das Unternehmen erneuerbare Energien in Navarra, wobei es in den neunziger Jahren das in der Region erzeugte kraftvolle Ökosystem ausnutzte. Die Gruppe wuchs auf internationaler Ebene und entwickelte Windkraftanlagen in Indien, Peru, Chile, Argentinien, Mexico, Frankreich, Polen, Spanien und Bulgarien, und verfügt nun über 1GW in Bau sowie über eine installierte Kapazität von 700 MW in Betrieb in verschiedenen Ländern auf der Welt. Neulich hat das Unternehmen eine 100%-nachhaltige Anlage zur Herstellung von Sprossen installiert, was einem Beispiel der Kreislaufwirtschaft entspricht, indem die gesamten operativen Ressourcen ausgenutzt und wiederverwendet werden.
All diese Erfahrungen werden im Rahmen von Sidenhol zusammengeführt, und zwar mit dem Ziel, neue übergreifende Projekte der nachhaltigen und grünen Wirtschaft weiterzuentwickeln, wobei zugleich ein wirtschaftlicher Gewinn für die Unternehmen erzeugt wird.