Nach einer dreijährigen Arbeitsphase ist Sidenor dazu fähig, die Umweltbilanz von über 400 Stahlfamilien zu berechnen
Sidenor ist das erste spanische Unternehmen, das über ein Managementsystem zur Entwicklung und Überprüfung der Umweltdeklarationen seiner Produkte verfügt. Es handelt sich um ein eigenes Tool zur Berechnung der Umweltbilanz der Produkte, das von Tecnalia Certificación und Enac auf Grundlage der Norm ISO 14025 und gemäß der International EPD System-Anforderungen überprüft worden ist.
2016 startete Sidenor dieses Projekt, um ein Tool zur Berechnung der Umweltbilanz von über 400 Stahlfamilien sowie zur Erstellung und Überprüfung der Umweltproduktdeklarationen von jeder Familie zu entwickeln. Und nach einer dreijährigen Arbeitsphase, an der eine interne multidisziplinäre Gruppe sowie die Beratungsunternehmen IK Ingeniería und Lavola teilnahmen, hat Sidenor auf der Grundlage eines Lebenszyklusansatzes (LZA) das traditionelle Konzept der Umweltbewertung des Fabrikverhaltens auf seine Produkte erweitert. Auf diese Weise verfügen die Produkte von Sidenor über detaillierte Informationen über die Umweltauswirkungen ihres Lebenszyklus.
Sidenor schätzt also das Umweltprofil seiner Stahlprodukte in einer Lebenszyklusperspektive ein. Zu diesem Zweck bewertet das Unternehmen fünf Kategorien der Umweltbelastung, unter denen das globale Erwärmungspotential, gemeinhin als CO2-Bilanz bekannt, sowie 12 Indikatoren in Bezug auf Ressourcenverbrauch und Abfallerzeugung, die anhand überprüfter Umweltproduktdeklarationen seinen Kunden und beteiligten Parteien mitgeteilt werden können.
2015 verabschiedete die Europäische Union einen Plan, um zum Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft beizutragen: in solchem Modell wird der Wert der Produkte, der Materialien und der Ressourcen so lange wie möglich aufrechterhalten, indem diese durch Recycling, Wiederverwendung und Wiederaufbereitung im Kreislauf geführt werden. Zu diesen Maßnahmen gehören die Strategien zur Reduzierung der Umweltbilanz der Produkte, nämlich der Umweltauswirkung dieser Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus: von der Rohstoffgewinnung in der Natur über deren intermediären Transformations- und Produktionsprozesse sowie Nutzungsphase bis hin zur Entsorgung des Produkts nach Ende der Nutzung. In dieser Hinsicht spielen das Ökodesign und die Umweltverträglichkeitsprüfung der Produkte eine wesentliche Rolle.